Kirchhorster Bürger planen ihre Zukunft

Presse: „Kirchhorster Bürger planen ihre Zukunft“ –  HAZ – wal – 27.09.2017

Es ist ein historisches Dokument, das Ortsbürgermeister Herbert Löffler da in seinen Händen hält: Schon einmal Anfang der Achtzigerjahre hatten sich die Kirchhorster grundsätzliche Gedanken gemacht, wo es hingehen sollte mit dem damaligen 1800-Seelen-Ort. Die Ergebnisse der Überlegungen wurden im Juli 1983 als „Dorfentwicklungsplan Kirchhorst“ gedruckt – und waren beileibe keine Arbeit für die Schublade. Denn auch die ersten Gedanken für die Ausweisung des Gewerbegebiets Erdbeerfeld und die Neubaugebiete entlang der Straßen Im Maisfeld und Glockenheide fanden sich im Plan. 34 Jahre später sind die nun fast doppelt so vielen Kirchhorster wieder aufgerufen, gemeinsam Ideen zu sammeln, Projekte zu benennen und Entwicklungsziele für ihren Ort zu definieren.

Wie soll sich Kirchhorst in den nächsten 20 Jahren verändern, um lebensund liebenswert zu bleiben? Die neue Dorfentwicklungsplanung beginnt mit einer moderierten Auftaktveranstaltung am Freitag, 29. September, von 17 bis 21 Uhr in der Sporthalle der Grundschule. Und dafür hoffen Ortsrat und Gemeinde auf möglichst viele Kirchhorster, die sich für die Zukunft ihres Ortes engagieren wollen.

VON WAL

„Kirchhorster Bürger planen ihre Zukunft“ –  HAZ – wal – 27.09.2017

Ziel ist das Kirchhorst von übermorgen

Presse: „Ziel ist das Kirchhorst von übermorgen“ –  HAZ – Elena Everding – 12.09.2017

Einwohnerversammlung zum Dorfentwicklungsplan / Realisierung von Dorfplatzprojekt ist ungewissEinwohnerversammlung zum Dorfentwicklungsplan / Realisierung von Dorfplatzprojekt ist ungewiss

Kirchhorst. Die Kirchhorster sind eingeladen, bei einer Einwohnerversammlung ihre Wünsche und Ideen für ihr Dorf mitzuteilen. Das Treffen am Freitag, 29. September, 17 Uhr in der Schulturnhalle, Pastorenweg 1, ist Auftakt des Verfahrens zum Dorfentwicklungsplan Kirchhorst 2040, an dem die Bürger mitwirken sollen. Teil des Plans ist auch das Projekt Dorfplatz. Kirchhorsts Ortsbürgermeister Herbert Löffler (SPD) hat sich lange für einen neuen Dorfentwicklungsplan eingesetzt, der eine Art Leitbild für die nächsten 20 Jahre werden soll. „Wir wollen die Kirchhorster jetzt befragen und einbeziehen, wenn es um ihre Vorstellungen für das Dorf in der Zukunft geht“, sagt er.
Nachdem Orts- und Gemeinderat das Vorhaben beschlossen haben, wollen sie bei der Veranstaltung die Einwohner über die Ziele des Verfahrens beziehungsweise der Entwicklungsplanung informieren. Dann soll ein aktuelles Meinungsbild der Bürger über ihr Dorf entstehen: Was sind die Stärken, was die Schwächen? Wo liegen Chancen und wo Risiken? Der Ortsbürgermeister erhofft sich viel Interesse und Beteiligung.

Fördergeld ist das ziel
Bereits 1983 stellten Gemeinde und Ortsrat für Kirchhorst einen Dorfentwicklungsplan auf und nahmen damit am Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen teil. Das ist auch dieses Mal das Ziel. Steht der Plan, kann das Dorf einen Antrag auf die Aufnahme in das Programm stellen.
Bestenfalls kommen dem Ort Fördermittel für beispielsweise die Dorfgestaltung oder den Aufbau von Gemeinschaftseinrichtungen zu.
„Seit dem letzten Dorfentwicklungsplan haben wir etwa 1000 neue Einwohner bekommen. Auch sie sollen nun gefragt werden, was sie sich in den nächsten Jahren für Kirchhorst wünschen“, sagt Löffler. In Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenbereichen sollen die Bürger Ziele oder auch Projekte erarbeiten. „Wir wollen eine Orientierungsgrundlage nicht für das Kirchhorst von morgen, sondern von übermorgen.“ Die Fragen, mit denen sich die Kirchhorster beschäftigen werden, betreffen unter anderem das soziale und kulturelle Leben, Tourismus, erneuerbare Energien, den Umweltschutz wie auch die bauliche Gestaltung des Dorfes. Dem Großprojekt Dorfplatz kommt dabei als vorgezogenes Projekt im Rahmen des Entwicklungsplanes eine Sonderrolle zu: Der Kirchhorster Investor Daniel Berkemeier möchte an der Steller Straße neben dem Feuerwehrhaus und gegenüber des Supermarktes eine neue Dorfmitte entstehen lassen – was sich viele Kirchhorster schon lange wünschen. Angedacht hat er eine Gastronomie mit Saal, den Vereine und Institutionen kostenlos nutzen können, außerdem einen Laden. Finanzieren will Berkemeier das Vorhaben mit einem Wohngebiet unter anderem mit Mehrfamilienhäusern und barrierefreien Wohnungen. Zwischen dem Eigentümer des Grundstücks, der Kirche, und dem Investor besteht bereits ein Vertrag. Das Problem: Im Flächennutzungsplan ist das Areal als Freifläche eingetragen. Damit die Region sie bebaubar macht, muss ein Konzept für die neue Nutzung stehen. „Das Verfahren kann sich hinziehen“, meint Löffler. Er wartet nun auf eine Einladung für ein Treffen, bei dem sich Grundstückseigentümer, Investor und Gemeinde an einen Tisch setzen, um das Konzept zügig zu entwickeln.

VON ELENA EVERDING

„Ziel ist das Kirchhorst von übermorgen“ –  HAZ – Elena Everding – 12.09.2017