Abschluss- und Auftaktveranstaltung zum Projekt „Kirchhorst 2040“

Bild: Abschluss- und Auftaktveranstaltung zum Projekt „Kirchhorst 2040″am 22.03.2019 (Foto: Dr. Andreas Glombik)

Bericht: „Abschluss- und Auftaktveranstaltung zum Projekt „Kirchhorst 2040““ am 22.3.2019“  – 22.03.2019

Es ist ein Großprojekt, das knapp eineinhalb Jahre Planung gebraucht hat, aber für mehr als 20 Jahre Bedeutung haben soll: Der Dorfentwicklungsplan Kirchhorst 2040.

Ganz viele interessierte Kirchhorster haben in den letzten eineinhalb Jahren in Arbeitskreisen gemeinsam mit einem Planungsbüro die Ziele und Projekte für die Zukunft des Dorfes formuliert. 60 Ergebnisse stehen am Ende fest und sollen jetzt als Grundlage für die Entwicklung der nächsten 20 Jahren dienen.

Gut einhundertzwanzig Kirchhorster sind der Einladung von Koordinierungskreis, Politik und  Gemeindeverwaltung in die Schulsporthalle gefolgt um die bisherigen Ergebnisse der entwickelten Ziele und Projekte zu erfahren und für sich für eine künftige weitere Mitarbeit zu orientieren.

Die Antragsintention auf Fortschreibung der Dorfentwicklungsplanung aus dem Jahre 1983 durch Ortsbürgermeister Herbert Löffler verfolgt das Ziel – losgelöst von parteilichen Interessen – alle Kirchhorster einzubeziehen und eine auf Bürgermeinung basierte Orientierungsgrundlage für die nächsten Jahre für die Gemeinde- und Ortspolitik zu schaffen.

Als Bürgermeister der Gemeinde Isernhagen begrüßte Herr Arpad Bogya alle Anwesenden und wies auf die Bedeutung des Ortsentwicklungskonzeptes für den Ortsteil Kirchhorst hin.

„Während das in den 80er Jahren durchgeführte Ortsentwicklungsprojekt nahezu ausschließlich zwischen Rat, Verwaltung und Ortsrat kommuniziert wurde, steht jetzt im Mittelpunkt die transparente und aktive Bürgerbeteiligung“ war der Tenor seiner Begrüßung.

Ortsbürgermeister Herbert Löffler blickte auf die Entstehungsgeschichte der Dorfentwicklungsplanung für Kirchhorst zurück und verweist auf die Chancen im Umsetzungsprozess.

Er rief dazu auf, sich jetzt aktiv in den weiteren Umsetzungsprozess konstruktiv einzubringen. „Weder sollen bisherige richtungsweisende Grundsätze und Planungsabsichten neu diskutiert oder in Frage gestellt werden, noch sollten daraus parteipolitische Sonderprojekte entstehen. Es bleibt ein parteiübergreifendes Projekt für das ganze Dorf und es geht jetzt um die Ausgestaltung der einzelnen Ziele und Projekte.“

Das Büro für Stadtplanung (plan Hc), Herr Ivar Henckel, aus Bad gemeinsam mit dem Büro mensch und region, Herrn Wolfgang Kleine-Limberg, aus Hannover stellten die bisherigen Ergebnisse zur Dorfentwicklungsplanung “Kirchhorst 2040“ vor.

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Vorstellung der Leitbilder und Teilprojekte aus und durch die Sprecher/innen der Arbeitskreise (AK).

Sandra Kath und Andreas Mark als Sprecher des AK-Infrastruktur und Mobilität, (Vertreter: Jan Kniese), Dr. Andreas Glombik und Vertreter Elke Dietterle für den AK-Soziales und kulturelles Leben, Dirk Kühlwetter und Stephan Töpfer für den AK-Bauliche Gestaltung und Siedlungsentwicklung, Angelika Gottschalk, (Vertreterin Karin Buddrus) für den AK-Demographie, Thomas Mazur, Vertreterin Sigrun Bilges für den AK-Ökologie und Freiraum sowie Jannis Rauhaus (AK-Jugend) und Jürgen Wendel für den AK-Senioren betonten übereinstimmend:

Einwohner von Kirchhorst, Politiker und Verwaltung müssen das Leitbild gemeinsam vorleben und umsetzen!“. „Mit der Dorfentwicklung ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft gelegt. Nun liegt es in unserer Hand die Projekte mit Leben zu erfüllen und die Menschen in Kirchhorst auf diesem Weg mitzunehmen.“

Als Koordinierungskreis (KoKi) soll die Gruppe der Arbeitskreissprecher weiterhin für die Umsetzung aktiv und als Verbindungsstelle zum Ortsrat Kirchhorst tätig sein. In Zusammenarbeit mit dem Ortsrat Kirchhorst sollen Projekte initiiert und die erforderlichen Akteure (je nach Projekt bspw. ehrenamtliche „Projektpaten“ oder die Gemeindeverwaltung) gefunden bzw. beauftragt werden. Je nach Projekt ist der Antragsweg über die politischen Gremien erforderlich.

Einzelne Projekte sind bereits angelaufen:

  • Bolzplatz Moorstraße, sind Haushaltsmittel bereits bewilligt

  • Örtliche Bauvorschriften sind bereits vom Rat am 13.12.2018 beschlossen

  • Öffnung des Jugendraumes wird mit der Jugendpflege verhandelt

  • Projekt Sicherer Schulweg ist inzwischen vom Rat der Gemeinde Isernhagen am 28.3.2019 beschlossen

  • Neue Dorfmitte Kirchhorst, das Verfahren Freiraumfreigabe bei der Region läuft und für die Neugestaltung der Steller Straße sind für die Jahre 2020 bis 2023 insgesamt 2020 =1 Mio.; 2021 = 2 Mio. und 2022 = 2,8 Mio. im Haushalt eingestellt.

  • Zum Abschluss dankte Herbert Löffler dem bisherigen Projektbegleiter aus der Gemeindeverwaltung Herrn Dipl.-Ing. André Hillebrand sowie dem neuen Leiter der Planungsabteilung des Bau- und Planungsamtes der Gemeinde Isernhagen Herrn Georg Brand, welcher künftig als Ansprechpartner aus der Gemeindeverwaltung da sein wird.
  • Einen ganz besonderen Dank richtete der Ortsbürgermeister auch an die Organisatoren des Abends, welche die kulinarische Versorgung übernommen hatten. Der Stammtisch „Kunst, Kultur und Abenteuer“ sowie die Jugendfeuerwehr Kirchhorst-Stelle.

Abschlussveranstaltung der Dorfentwicklungsplanung „Kirchhorst 2040“ am 22.3.2019

Bild: Der Koordinierungskreis (v.l.n.r: Stephan Töpfer, Dr. Andreas Glombik, Sandra Kath, Angelika Gottschalk, Dirk Kühlwetter, Karin Buddrus, Andreas Mark, Elke Dietterle, Jürgen Wendel, (es fehlen: Thomas Mazur, Sigrun Bilges, Janis Rauhaus und Jan Kniese)) (Foto: Herbert Löffler)

Bericht: „Abschlussveranstaltung der Dorfentwicklungsplanung „Kirchhorst 2040“ am 22.3.2019“ – Ortsrat Kirchhorst – Herbert Löffler – 14.03.2019

Projekt jetzt online: Kirchhorst-2040.de

Der Rat der Gemeinde Isernhagen hat am 13.12.2018 den Ergebnisbericht der rund 11/2 jährigen Projektarbeit zustimmend zu Kenntnis genommen und beschlossen, den Bericht als Entscheidungs- und Handlungsgrundlage für die zukünftige Entwicklung der Ortschaft Kirchhorst zu verwenden.

Der Ortsrat Kirchhorst, der Koordinierungskreis Kirchhorst 2040 und die Gemeinde Isernhagen laden die Einwohnerinnen und Einwohner von Kirchhorst zur 2. Informationsveranstaltung der Dorfentwicklungsplanung „Kirchhorst 2040“ ein.

Am Freitag, den 22. März 2019 werden in der Sporthalle der Grundschule Kirchhorst (Pastorenweg 1, Kirchhorst) von 18:00 Uhr bis ca. 20:00 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr) die Ergebnisse des Dorfentwicklungsberichts in Form von Vorträgen und „Dialogen“ der Öffentlichkeit präsentiert. Für vertiefende Informationen zu ausgewählten Projekten und den Ergebnissen der Arbeitskreise findet ein „Projektmarkt“ statt, bei dem sich Jede und Jeder zum derzeitigen Stand und zu künftigen Mitmachmöglichkeiten informieren kann. Der Koordinierungskreis, die Politik und die Verwaltung, sowie das betreuende Planungsbüro stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.  Und laden dazu ausdrücklich ein, sich an der Umsetzung der Projekte aktiv zu beteiligen.

 „Einwohner von Kirchhorst, Politiker und Verwaltung müssen das Leitbild der Dorfentwicklung gemeinsam vorleben und umsetzen!“ so Ortsbürgermeister Herbert Löffler.

Alle bisher am Dorfentwicklungsbericht Beteiligten, sind sich darin einig, dass die Auflistung der rund 60 erarbeiteten Projekte nicht als bereits festgelegte und starre Umsetzungsfolge zu betrachten ist. Sie stellt vielmehr eine vielfältige Auswahl dar, aus der, je nach Priorität, Umsetzbarkeit und notwendiger Umsetzungsdauer, geschöpft werden kann.

„Der ganze Bericht, und so auch die Liste der möglichen Projekte, ist ein „lebendiges“ Dokument. Dies bedeutet, dass die darin enthaltenen Ergebnisse fortlaufend aktualisiert und an sich verändernde Rahmenbedingungen angepasst werden können und sollen. So erfolgt auch eine Entscheidung darüber, welche Projekte zu Beginn und welche zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden, stets Schritt für Schritt“, so die übereinstimmende Meinung der Mitglieder des Koordinierungskreises.

Daher wird die Akteurs Zusammensetzung des Koordinierungskreises aufrechterhalten. In Zusammenarbeit mit dem Ortsrat Kirchhorst sollen die Projekte initiiert und die erforderlichen Akteure gefunden bzw. beauftragt werden.

Mitmachen lohnt sich! Die Teilnahme aller Kirchhorster ist erwünscht!

Unser Kirchhorst verändert sich ständig. Sicher, die Zukunft ist schwer vorher bestimmbar, aber mit dem inzwischen abgeschlossenen Dorfentwicklungsbericht „Kirchhorst 2040“ wurde in Zusammenarbeit vieler Bürgerinnen und Bürger ein Meilenstein geschaffen, um die künftige Entwicklung stärker zu steuern, so Andreas Mark und Dr. Andreas Glombik.

Mit freundlichem Gruß

Herbert Löffler
(Ortsbürgermeister Kirchhorst)

 

Kirchhorst 2040: Die Jugend soll mitreden

Presse: „Kirchhorst 2040: Die Jugend soll mitreden“ – HAZ – Martin Lauber – 12.05.2018

Im Mai gehen die Arbeitskreise zur Dorfentwicklung in die dritte Runde

VON MARTIN LAUBER

„Kirchhorst 2040: Die Jugend soll mitreden“ – HAZ – Martin Lauber – 12.05.2018

 

 

Ziel ist das Kirchhorst von übermorgen

Presse: „Ziel ist das Kirchhorst von übermorgen“ –  HAZ – Elena Everding – 12.09.2017

Einwohnerversammlung zum Dorfentwicklungsplan / Realisierung von Dorfplatzprojekt ist ungewissEinwohnerversammlung zum Dorfentwicklungsplan / Realisierung von Dorfplatzprojekt ist ungewiss

Kirchhorst. Die Kirchhorster sind eingeladen, bei einer Einwohnerversammlung ihre Wünsche und Ideen für ihr Dorf mitzuteilen. Das Treffen am Freitag, 29. September, 17 Uhr in der Schulturnhalle, Pastorenweg 1, ist Auftakt des Verfahrens zum Dorfentwicklungsplan Kirchhorst 2040, an dem die Bürger mitwirken sollen. Teil des Plans ist auch das Projekt Dorfplatz. Kirchhorsts Ortsbürgermeister Herbert Löffler (SPD) hat sich lange für einen neuen Dorfentwicklungsplan eingesetzt, der eine Art Leitbild für die nächsten 20 Jahre werden soll. „Wir wollen die Kirchhorster jetzt befragen und einbeziehen, wenn es um ihre Vorstellungen für das Dorf in der Zukunft geht“, sagt er.
Nachdem Orts- und Gemeinderat das Vorhaben beschlossen haben, wollen sie bei der Veranstaltung die Einwohner über die Ziele des Verfahrens beziehungsweise der Entwicklungsplanung informieren. Dann soll ein aktuelles Meinungsbild der Bürger über ihr Dorf entstehen: Was sind die Stärken, was die Schwächen? Wo liegen Chancen und wo Risiken? Der Ortsbürgermeister erhofft sich viel Interesse und Beteiligung.

Fördergeld ist das ziel
Bereits 1983 stellten Gemeinde und Ortsrat für Kirchhorst einen Dorfentwicklungsplan auf und nahmen damit am Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen teil. Das ist auch dieses Mal das Ziel. Steht der Plan, kann das Dorf einen Antrag auf die Aufnahme in das Programm stellen.
Bestenfalls kommen dem Ort Fördermittel für beispielsweise die Dorfgestaltung oder den Aufbau von Gemeinschaftseinrichtungen zu.
„Seit dem letzten Dorfentwicklungsplan haben wir etwa 1000 neue Einwohner bekommen. Auch sie sollen nun gefragt werden, was sie sich in den nächsten Jahren für Kirchhorst wünschen“, sagt Löffler. In Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenbereichen sollen die Bürger Ziele oder auch Projekte erarbeiten. „Wir wollen eine Orientierungsgrundlage nicht für das Kirchhorst von morgen, sondern von übermorgen.“ Die Fragen, mit denen sich die Kirchhorster beschäftigen werden, betreffen unter anderem das soziale und kulturelle Leben, Tourismus, erneuerbare Energien, den Umweltschutz wie auch die bauliche Gestaltung des Dorfes. Dem Großprojekt Dorfplatz kommt dabei als vorgezogenes Projekt im Rahmen des Entwicklungsplanes eine Sonderrolle zu: Der Kirchhorster Investor Daniel Berkemeier möchte an der Steller Straße neben dem Feuerwehrhaus und gegenüber des Supermarktes eine neue Dorfmitte entstehen lassen – was sich viele Kirchhorster schon lange wünschen. Angedacht hat er eine Gastronomie mit Saal, den Vereine und Institutionen kostenlos nutzen können, außerdem einen Laden. Finanzieren will Berkemeier das Vorhaben mit einem Wohngebiet unter anderem mit Mehrfamilienhäusern und barrierefreien Wohnungen. Zwischen dem Eigentümer des Grundstücks, der Kirche, und dem Investor besteht bereits ein Vertrag. Das Problem: Im Flächennutzungsplan ist das Areal als Freifläche eingetragen. Damit die Region sie bebaubar macht, muss ein Konzept für die neue Nutzung stehen. „Das Verfahren kann sich hinziehen“, meint Löffler. Er wartet nun auf eine Einladung für ein Treffen, bei dem sich Grundstückseigentümer, Investor und Gemeinde an einen Tisch setzen, um das Konzept zügig zu entwickeln.

VON ELENA EVERDING

„Ziel ist das Kirchhorst von übermorgen“ –  HAZ – Elena Everding – 12.09.2017